Schweizer Jakobsweg – Etappenplanung

So werde ich nun zum Wiederholungstäter. Nach dem Münchner Jakobsweg im letzten Jahr folgt dieses Jahr die Pilgerreise durch die Schweiz. Am Karfreitag geht es los. Ähnlich wie in Deutschland, gibt es auch jetzt mehrere Möglichkeiten, das Land Richtung Spanien (naja, erst mal Frankreich) zu durchqueren.

Ich habe meine Wanderung unter Zuhilfenahme der Bücher „Jakobswege Schweiz“ von Renate Florl, „Der Schweizer Jakobsweg“ von Monika Hanna, sowie der Website www.jakobsweg.ch geplant. Die Übernachtungen stammen alle von der Website, sehr zu empfehlen.

Ich starte in Konstanz und beende meine Reise zehn Tage später in Fribourg, südlich von Bern. Damit schaffe ich nicht ganz die komplette Schweizer Strecke, ich möchte mich aber auf elf Etappen beschränken und gehe daher nicht bis Genf. Täglich werden es im Schnitt 25 – 30 km sein, was mich zwischen 5 und 8 Stunden pro Tag in Bewegung halten sollte. Spannend ist die Tatsache, dass ich teilweise einiges an Höhenmeter überwinden muss – die Schweiz ist bekanntlich sehr bergig!

Meine Übernachtungen sind alle vorbestellt und meist bei Privatleuten. Nicht vergessen – genügend Franken einpacken!

Tag 1 – Freitag, 14.04.: Von Konstanz bis Tobel (27 km, ca. 6,5 h, 551 M. ü. M.)
Wie komme ich nach Konstanz? Ich werde erstmals Flixbus testen. Die Direktverbindung ist schnell und preiswert und gegenüber der Bahn unschlagbar. Am späten Vormittag schlage ich dort auf und begebe mich gleich auf die erste Etappe bis Tobel, wo ich privat übernachte.

Tag 2 – Samstag 15.04.: Von Tobel bis Steg (26 km, ca. 8 h, 1122 M. ü. M.)
Hier kommt gleich die erste recht sportliche Tour, zumal die Steigung ziemlich am Ende der Etappe ansteht. Auch in Steg wohne ich privat. Es wurde mir telefonisch bereits ein Shuttle für die letzten 5 km angeboten. Scheint wohl wirklich anstrengend zu sein…..

Tag 3 – Sonntag 16.04.: Von Steg bis Rapperswill (22 km, ca. 5:40 h, 820 M. ü. M. )
Am Sonntag dann eher was zum Erholen. Anfangs ein wenig bergauf, geht es die meiste Zeit bergab. So sollte der Ostersonntag besinnlich von statten gehen.

Tag 4 – Montag 17.04.: Von Rapperswill bis Einsiedeln (16 km, ca. 04:50 h, 947 M. ü. M.)
Sieht ja ganz gemütlich aus, 16 km müsste easy sein. Ich habe allerdings gleich zu Anfang eine ganz fiese Steigung zu absolvieren, daher ist die geplante Reisezeit realistisch bemessen. Und am Ostermontag will ich ja auch nicht hetzen! Besonders schön ist, dass ich während der Etappe den Zürichsee überquere, was zu Fuß möglich ist, da  es seit 2000 einen 841 m langen Pilgersteg aus Eichenholz gibt. Da freue ich mich sehr auf die Aussicht. In Einsiedeln wohne ich im „Eremita Zen Haus“, klingt spannend.

Tag 5 – Dienstag 18.04.: Von Einsiedeln bis Brunnen (26 km, ca. 7 h, 1413 M. ü. M.)
Die erste Hälfte der Tagestour hat wieder geschmeidige 500 Höhenmeter, danach geht es aber kontinuierlich bergab. In Brunnen hat es dann meinen ersten Hotel Aufenthalt, beim „Ochsen“.

Tag 6 – Mittwoch 19.04.: Von Brunnen über Luzern nach Werthenstein (21 km, ca. 5:45 h, 631 M. ü. M.)
Die Hälfte der Reise ist um! In Brunnen steige ich zunächst in den Zug nach Luzern, bevor ich weiter pilgere. Für nicht Ortskundige, ich bin dann an meinem dritten Gewässer, dem Vierwaldstättersee. Das Höhenprofil ist sehr human, übernachtet wird in Werthenstein wieder in einem Hotel, „Emme“.

Tag 7 – Donnerstag 20.04.: Von Werthenstein nach Huttwill (30 km, ca. 8 h, 739 M. ü. M.)
Das ist meine längste Tour, die Höhenmeter sind aber sehr moderat. In Huttwill wohne ich wieder privat.

Tag 8 – Freitag 21.04.: Von Huttwill bis Burgdorf (23 km, ca. 6:30 h, 863 M. ü. M.)
Schönes Türchen durch die Zentralschweiz mit wenig Höhenmetern mit privatem Domizil.

Tag 9 – Samstag 22.04.: Von Burgdorf nach Wabern (bei Bern) (24 km, ca. 7:40 h, 853 M. ü. M. )
Ich komme während dieser Tour knapp an Bern vorbei, evtl. kann ich abends was von der Stadt sehen, erfahrungsgemäß geht es aber früh ins private Bett. Da muss ich wohl nochmal hin.

Tag 10 – Sonntag 23.04.: Von Wabern nach Schwarzenburg (30 km,  ca. 8 h, 979 M. ü. M.)
Die vorletzte Tour ist lang, aber die Höhenmeter entspannt. Ich bin wahrscheinlich schon ziemlich geschafft, wird also spannend. Meine letzte Nacht bin ich auch wieder privat eingemietet.

Tag 11 – Montag 24.04.: Von Schwarzenburg über Fribourg nach Hause (20 km, 5 h, 801 M. ü. M.)
Von Schwarzenburg sind es ca. 5 Stunden bis Fribourg, wo ich am späteren Nachmittag wieder in einen Flixbus einsteigen werde. Gegen 22 Uhr bin ich dann in München und per Bahn geht es nach Hause. Gut dass ich dann die Restwoche noch Urlaub habe, da kann ich mich dann wieder erholen 🙂


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