Eigentlich bestand der Urlaub aus einer Woche Schottland und einer Woche Irland. Ich habe beschlossen, zwei Reiseblogs daraus zu machen, um beiden Ländern den gebührenden Raum geben zu können. Nun also Schottland. Genau zu dem Zeitpunkt, zu dem in Deutschland endlich der Sommer Einzug hielt, saß ich mit meiner Nichte im Flieger nach Edinburgh, Wetterprognose: 10 Grad weniger als dahoam. Shitty shit!
Egal. Edinburgh, für die ersten drei Tage unser Ziel, entschädigt für einiges. Und sonnig war es – meistens. Und was sagt das Pflichtprogramm? Edinburgh Castle!
Jede Menge Touristen, vor allem aus Deutschland, Japan, und USA. Aber auch ein sehr beeindruckendes Stück europäische Geschichte. Daumen hoch!
Wenn man durch die Stadt läuft, steht so ziemlich an jeder Ecke eine Kirche oder ein anderes historisches Gebäude. Man sollte daher Edinburgh in jedem Fall per pedes erkunden. Auch per Bus – das Netz ist sehr gut ausgebaut und eine Tageskarte mit 4 Pfund recht preisgünstig – bekommt man viel zu sehen. Hier ein paar Impressionen.
Kulinarisch hab ich leider nicht wirklich viel zu berichten. Ich hatte mir ja vorgenommen in jedem Fall Haggis zu probieren, auch wenn jeder, dem ich das erzählt habe, angeekelt das Gesicht verzog. Und ich habe es nicht nur einmal probiert, sondern dreimal! Und ich fand es jedesmal sau (nein schaf-)lecker!
Und mit einem süffigen schottischen Bier hinuntergespült, ist es sogar noch besser! 🙂
Ja, auch in Schottland gibt es eine blühende Craft-Beer-Szene. Und so lecker…
So, genug Edinburgh! Nach dem City-Trip wurde der Urlaub nun zum Roadmovie. Es ging per Auto zunächst gen Norden nach Dundee. Natürlich nicht ohne auf dem Weg dem berühmten St. Andrews einen kleinen Besuch abzustatten. Allen Golfern wird hierbei bestimmt das Herzelein höher schlagen!
Dundee ist ein nettes Studentenstädtchen, direkt an der Küste. Nette Pubs, wie überall in Schottland, und wieder ein Haufen Kirchen.
Am nächsten Tag ging es weiter an der Küste entlang Richtung Aberdeen.
Auch Aberdeen ist eine sehr schöne Stadt mit vielen historischen Gebäuden, und durch die Uni mit vielen jungen Leuten und einer dementsprechend lebendigen Kneipenszene ausgestattet.
Nach einer Nacht sind wir aber bereits weitergedüst. Diesmal ging es von Ost nach West in die Nähe von Inverness. Auf dem Weg dorthin war ein wenig Castle-Seeing angesagt. Hier süßes rosa fürs Prinzesschen.
Und hier verbirgt sich Balmoral, der Landsitz der Queen. Leider kommt man nicht ran an das Schloss, was ja auch verständlich ist.
Übernachtet haben wir dann auch irgendwo im nirgendwo – Teil 1, um am nächsten Tag gleich Richtung Lochness unterwegs sein zu können. Leider war das Wetter schlecht, aber Nessie kommt ja eh nicht raus, ob Sonne oder Regen. Oder doch?
Eine einstündige Bootsfahrt hat uns zwar geschichtlich und geologisch der ganzen Sache näher gebracht, zu sehen gab es aber – wie stets – nix. Schon unglaublich, dass man für nix soviel Geld mit Sightseeing und Souvenirs verdienen kann. Auch ich bin mit meinem obligatorischen Kühlschrankmagneten à la Nessie weitergefahren.
Es ging auch mal richtig durch die Pampa, einmal Highlands und zurück.
Und hier speziell für Harry Potter Fans….
Wieder wurde irgendwo im nirgendwo – Teil 2 übernachtet. Die Highlands sind schon echt einsam. Deshalb war es nach der Natureinlage dringend notwendig, wieder etwas Stadtluft zu schnuppern. Unsere letzte Station war demnach Glasgow. Die Stadt ist nicht wirklich schön. Viele Einkaufsstraßen, weniger historisches. Eine echte Arbeiterstadt. Aber auch hier viele schöne Pubs!
Fazit: Edinburgh ist mit Abstand die schönste Stadt und in jedem Fall nochmal eine Reise wert. Dicht gefolgt von Aberdeen, wo man es auch sehr gut aushalten kann. Die Highlands sind eine einzigartige Erfahrung für Naturfreunde. Zum Wandern mit Wohnwagen bestimmt toll.
Und hier noch ein paar Highlights. Empfang am Flughafen Edinburgh:
Und Abschied am Flughafen Glasgow:
Ich liebe britischen Humor!
Und das hier zum Thema Brexit:
Sowas hätte ich gerne in meiner Nähe…
Und hier konnte ich nur schwer vorbeigehen. Das Brot auf der Insel ist noch schlechter als der Kaffee.
Aber die Unterkünfte (alles privat über airbnb) waren klasse. Vor allem Edinburgh und Aberdeen. Daumen hoch!