Eigentlich startet der Münchner Jakobsweg natürlich in München. Nachdem ich aber nicht „nach Hause“ pilgern möchte und ich zwei Etappen des Weges am Ammersee entlang bereits zweimal gewandert bin, starte ich in Dießen am Ammersee – die fünfte Etappe der Pilgerreise. Hier nun meine Etappenplanung: Rahmenbedingung für mich ist, dass ich 20 – 30 km am Tag maximal wandern muss, mittags eine gesicherte Einkehr und abends ein vorreserviertes Bett habe. Meine Unterkünfte sind inzwischen alle gebucht, es gibt also kein zurück!
Tag 1 – Samstag 19.03.16: Von Dießen nach Hohenpeissenberg (28 km)
Schon eine ordentliche Entfernung für den ersten Tag, andererseits bin ich ja noch frisch und munter, warum also nicht? Geplante Mittagseinkehr in Wessobrunn (14 km) im Gasthof zur Post (www.post-wessobrunn.de). Gebuchte Übernachtung in Hohenpeissenberg im Jakobspilgerhäusl bei Gertrudis.
Tag 2 – Sonntag 20.03.16: Von Hohenpeissenberg nach Wies (24 km)
Über die Ammerschlucht geht es bis Mittags nach Rottenbuch (14,5 km), wo ich im Kunstcafé einkehren möchte (www.kunstcafe-rottenbuch.de). Über den Wildsteig geht es dann bis zur Wieskirche (9,5 km) mit Übernachtung in einer privaten Pilgerunterkunft direkt an der Kirche.
Tag 3 – Montag 21.03.16: Von Wies nach Bernbeuren (17,5 km)
Zur Erholung am dritten Tag eine kürzere Strecke, so habe ich evtl. ein wenig Zeit für die Wieskirche. Zunächst geht es vormittags bis nach Lechbruck (8 km) zur Einkehr im Gasthaus Holler. Später dann geht es weiter nach Bernbeuren (9,5 km), wo ich wieder in einer privaten Pilgerunterkunft direkt am Weg übernachten möchte. In Bernbeuren habe ich auch zum ersten Mal die Gelegenheit, mir einen Pilgerstempel an der Pfarrkirche St. Nikolaus abzuholen.
Tag 4 – Dienstag 22.03.16: Von Bernbeuren nach Geisenried (24,5 km)
Über Auerberg und Stötten gilt es 15,5 km bis Bertholdshofen zu kommen, bevor die Mittagseinkehr ansteht. Hier habe ich noch keine rechte Idee bzgl. Mittagessen, aber zur Not ist es halt auch mal was auf die Hand. Abends möchte ich in jedem Falle dann in Geisenried sein und im Gasthof Stocker übernachten.
Tag 5 – Mittwoch 23.03.16: Von Geisenried nach Kempten (25,5 km)
Zunächst geht es bis nach Betzigau (16,5 km) zum Landgasthof Mittelallgäu. Am Nachmittag geht es dann bis nach Kempten, wo ich wieder in privater Pilgerunterkunft übernachten werde. In Kempten gibt es wieder einen Pilgerstempel, entweder in der Kirche St. Mang, am Pfarramt oder in der Touristeninformation.
Tag 6 – Donnerstag 24.03.16: Von Kempten nach Rechtis (21 km)
Über Mariaberg und Ermengerst geht es bis Mittag nach Buchenberg (14 km) zur Einkehr im Wirtshaus Adler (mal was feineres). Dann eine kürzere Etappe bis nach Rechtis, wo ich wieder privat übernachte und einen weiteren Pilgerstempel in der Kirche St. Ulrich abgreifen werde.
Tag 7 – Freitag 25.03.16: Von Rechtis nach Zell (27 km)
Zunächst geht es nach Weitnau (10 km) mit Einkehr im Gasthof Krone, dann kommt eine richtig lange Nachmittagsrunde bis Zell mit Übernachtung im Kurheim Geissler. Auch hier gibt es einen Pilgerstempel in der Kirche St. Bartholomäus.
Tag 8 – Samstag 26.03.16: Von Zell nach Scheidegg (20 km)
Am vorletzten Tag wieder eine kleinere Runde. Erst geht es 10 km nach Simmerberg mit Einkehr im Café Rieser, dann weiter bis Scheidegg mit Übernachtung im Gästehaus Montfort.
Tag 9 – Sonntag 26.03.16: Von Scheidegg nach Lindau (22 km)
Der letzte Tag. Über Sigmarszell (10 km) geht es an mein Ziel in Lindau. Dort werde ich dann – definitiv nicht per pedes – nach Immenstaad weiterreisen, und bei einem Freund übernachten. Am Ostermontag bekomme ich dann ein schönes Osteressen und fahre geläutert, beseelt, bekehrt, wie auch immer, nach Hause zurück.