Schlanker Suppenkasperle

Pünktlich nach den Feiertagen findet man sie in jeder Zeitschrift – die Abnehm- und Fitnesstips. Kaum jemand hat sich nicht während der Adventszeit und zwischen den Jahren ein kleines Pölsterchen angeschlemmt, und das haben wir uns auch verdient. Das Jahr war lang und anstrengend, da muss ein wenig Entspannung und Sinnenfreude zum Jahresausklang erlaubt sein.

Nun sollen sie aber wieder runter, die Pfündchen. Und ich habe dazu natürlich auch eine Empfehlung: Suppen. Es gibt kaum etwas schmackhafteres und variantenreicheres als ein leckeres Süppchen. Nicht nur, dass es unter Beachtung einiger Regeln sehr wenig Kalorien hat, es macht in der kalten Jahreszeit nicht nur schön warm, sondern auch lange satt. Das ist sogar wissenschaftlich erwiesen. Außerdem kann man bei der Zubereitung so richtig kreativ werden, es ist fast alles erlaubt.

Ich orientiere mich bei der Auswahl meines Gemüses schon immer gerne daran, was gerade Saison hat. Dazu habe ich eine Tabelle bei mir in der Küche hängen, die für den Januar folgendes ausgibt:

Gemüse: Champignon, Grünkohl, Lauch, Pastinaken, Rosenkohl, Schwarzwurzel, Topinambur, Wirsing

Salat: Chicorée, Feldsalat, Portulak

Grundsätzlich läuft jede Suppe bei mir in der Zubereitung ähnlich ab. Das Basisgemüse putzen und kleinschneiden, meist auch eine Schalotte. Alles in etwas Fett andünsten, ablöschen und mit Gemüsebrühe aufgießen. Je nach Gemüse und Stückgröße 10 – 15 Minuten köcheln lassen.

Was die Suppe interessant macht:

1) Ich gebe gerne auch ein Stück Obst mit zum Gemüse. Hier ist alles erlaubt was Spaß macht, vom traditionellen Apfel bis zur Mango.

2) Ganz viel Kräuter. Getrocknet und gerebelt, eingefroren oder frisch; ich nehme reichlich, auch hier kann man sehr kreativ sein

3) Gewürze. Momentan liebe ich „warme“ Gewürze. Bei mir sind das Zimt, Piment, Nelken, Kardamom, aber auch Anis, Fenchel und Muskat. Gerne Scharfes in Form von Chili, Paprika oder Curry

4) Das Topping: Entweder brate ich auch hier Gemüse an, oder nehme Speck, Shrimps, Kerne, Nüsse oder einfach ein Schuss guten Öls

5) Das Binden: Hier lasse ich die traditionelle Sahne weg und ersetze sie mit Magerquark. Alternativ auch gerne einmal ein Ei.

Wie Ihr seht, die Varianten sind endlos. Heute gab es bei mir beispielsweise eine Topinambursuppe. Ich habe Schalotten und kleingeschnittene Topinambur gedünstet, mit Weißwein abgelöscht, mit Gemüsebrühe aufgegossen und alles gar gekocht. Parallel dazu habe ich etwas Sellerie und einen Champignon kleingeschnitten und kross angebraten. Das Süppchen mit einer Gewürzmischung (siehe oben) und einem Esslöffel Magerquark püriert und das gebratene Gemüse und frisch gemahlenen Pfeffer drauf gegeben – lecker.

Topinambur


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