Heute hatte ich endlich wieder genug Zeit, um mich mit der Weiterentwicklung des Brotrezeptes zu befassen. Zur Erinnerung, beim letzten Mal kam ich zu der Erkenntnis, dass ich mit mehr Wasser arbeiten muss, damit das Backpulver seine Quellkraft entwickeln kann.
Gesagt, getan. Von den ursprünglichen 60g Wasser bin ich in meinem ersten Versuch heute auf 150g hochgegangen. Den Rest habe ich unverändert gelassen. Das Backpulver habe ich erst eingearbeitet, nachdem alle anderen Zutaten vermischt waren. Die Konsistenz erinnert nun an Rührkuchen.
Der Teig ist zwar recht weich, ich kann aber immer noch ohne Backform arbeiten und forme mit einem Kochlöffel eine Semmel.
Der Teig geht bei 220 Grad mit Ober-/Unterhitze für eine Stunde in den Ofen. Ob man vorheizt oder nicht, macht im übrigen keinen Unterschied beim Ergebnis, ich habe es getestet.
Der Teig ist toll aufgegangen, eine richtig runde Sache. Leider hat sich das Aufgehen im Inneren als riesige Luftkammer entpuppt. Der Rest vom Teig war nass am Semmelboden.
Ich habe daraufhin mein Brotbackbuch befragt, in dem „Brotfehler“ erklärt werden. Laut Buch ist der Teig entweder zu kalt oder zu nass. Aha.
Ich bin danach von den 150g auf 120g Wasser zurückgegangen, der Rest blieb unverändert. Das Ergebnis kann sich nun sehen lassen. Die Semmel ist toll aufgegangen und im Inneren ist alles schön fluffig und ziemlich trocken. Für eine Semmel wäre das jetzt ok, nachdem ich aber ein Brot haben möchte, ist mir die Konsistenz zu luftig. So kann man keine Scheiben schneiden. Ich werde also im nächsten Versuch das Wasser weiter, auf 100g, reduzieren und schauen was passiert. Fortsetzung folgt!