Ich will Nähe

Eigentlich wollte ich heute über ganz etwas anderes schreiben, ein neues Lecker-ohne-Reue Rezept bloggen. Aber mein Bauch sagt mir gerade etwas anderes.

Ich spüre gerne andere Menschen. Und war schon immer jemand, der die Nähe anderer, geliebter Menschen gesucht hat. Als Kind lag ich oft auf der Couch in der Kniekehle meines Vaters. Er hat währenddessen Zeitung gelesen oder ferngesehen, sich also nicht wirklich mit mir beschäftigt, aber wir waren uns körperlich nahe. Das war vollkommend ausreichend für mich.

Heute nehme ich Menschen, die mir nahe stehen, gerne in den Arm, lege ihnen meine Hand auf die Schulter oder auf den Oberschenkel, ergreife gerne ihre Hände. Ich nehme Kontakt auf. Das kann anfangs schon mal irritieren.

Wie viel körperliche Nähe braucht ein Mensch, um glücklich zu sein? Was tun, wenn man allein ist? Kein Partner, keine Kinder, die einen so richtig von Herzen herzen? Sind freundschaftliche Berührungen ausreichend? Oder kann man sich selbst die notwendige Zuwendung geben?

Ich denke, alleine geht es auf Dauer nicht und suche weiterhin die Nähe mir wichtiger Menschen. Weil es mir gut tut.


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