Ich will – gesunden Schlaf

Gerade habe ich mich von den meisten meiner Bücher getrennt. Ich gebe unnötigen Ballast ab und konzentriere mich auf das, was mir wirklich am Herzen liegt. Eine große Handvoll Bücher gehört dazu. Eines, das ich in den letzten Wochen intensiv bearbeitet und mit Kommentaren versehen habe, ist „Wonach wir wirklich hungern“ von Deepak Chopra. Eigentlich ein Buch für übergewichtige Menschen, die dauerhaft und ohne Diät Gewicht verlieren wollen. Für mich ein Buch, das geistig-körperliche Dysbalancen ganzheitlich betrachtet und damit ein wichtiger Ratgeber für mich geworden ist.

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Quelle: amazon.de

Hier geht es nicht darum, was ich wann wie wo und in welchen Mengen essen sollte, sondern stellt schlicht die Frage warum man isst was man isst. Die vielen behandelten Aspekte reichen für mehrere Blogs, daher möchte ich mich in diesem ersten zunächst auf den für mich relevantesten beschränken. Der richtige Schlaf.

Seit über zwei Jahren komme ich mit 5 – 6 Stunden Schlaf einigermaßen gut über die Runden. Dass das wenig ist, war mir klar, was das für den Körper bedeutet, nicht. Nachdem mir hier die Augen geöffnet wurden, möchte ich das Wesentliche in aller Kürze weitergeben.

„Der Schlaf, unser wichtigster Biorhythmus“

Geist und Körper sind eng miteinander verbunden. Ändert sich etwas, hat das Auswirkungen auf den gesamten Organismus. So auch Schlafmangel: Benommenheit, mangelnde Koordination, Erschöpfung sind erste Anzeichen. Der Körper kommt in ein hormonelles Ungleichgewicht, in dessen Folge man hungrig wird und schlecht kontrollieren kann was man isst. Der normale Leptin-, Ghrelin- und Kortisolzyklus wird gestört, man wird reizbar und depressiv – und isst.

Was also tun für einen gesunden Schlaf? Hier hat das Buch einige Empfehlungen anzubieten:
– Schlaf ist zyklisch und sollte an den Rhythmus der Jahreszeiten und den Wechsel von Licht und Dunkelheit angepasst sein
– Man sollte möglichst immer zur gleichen Zeit zu Bett gehen und in einem dunklen Zimmer schlafen
– Das Schlafzimmer sollte möglichst ruhig und kühl sein
– Vor dem zu Bett gehen sollte man weder geistig aktiv, noch stark mit negativen Emotionen beschäftigt sein.
– Man sollte möglichst ruhig liegen und versuchen, acht Stunden Schlaf zu bekommen
– idealerweise wacht man ohne Wecker auf

Mir ist schon klar, dass die Liste für Berufstätige, vielleicht auch noch mit schulpflichtigen Kindern, ziemlich illusorisch ist. Ich für meinen Teil habe mir aber zumindest einige der Dinge zu Herzen genommen. So gehe ich auch am Wochenende relativ früh ins Bett. Früh bedeutet für mich, dass ich versuche gegen 22 Uhr in den Federn zu liegen, auch wenn ich dann vielleicht noch ein wenig lese. Ich schaffe das nicht immer, aber im Schnitt komme ich jetzt schon auf eine Stunde mehr Schlaf pro Nacht und merke die positiven Effekte unmittelbar. Ich bin wacher am Morgen und vor allem auch am Nachmittag, an dem ich normalerweise in einem Mittagstief hing. Und mal ehrlich, an wie vielen Abenden hängt man doof vor der Glotze oder dem Computer und könnte eigentlich schon längst ins Bett gehen? Also mir passiert das jetzt immer weniger. Und es fühlt sich gut an.


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