Ich habe meinen ersten größeren Invest getätigt – gut 50 Euro wurden in jede Menge Saatgut investiert. Nachdem ich wohl einige Exoten in meiner Auswahl hatte, musste ich in vier verschiedenen Online-Shops einkaufen, bis ich alles beisammen hatte. Hier meine Lieferanten, vielleicht profitiert der ein oder andere Leser auch davon:
- www.poetschke.de
- www.biogartenversand.de
- www.bio-saatgut.de
- www.griechische-pflanzen-und-samen.de
Und so sieht meine Beute aus
Und nun? Gott sei Dank steht auf den Tütchen hinten ja alles genau drauf für den Anfänger. Ich habe also kurzerhand nach Aussaattermin sortiert und die Tütchen herausgepickt, mit denen es losgeht.
Generell werden Nachschattengewächse wohl über Vorkulturen angezogen. Zumindest steht bei folgenden Gemüsesorten drauf, dass Mitte/Ende Februar eine Vorkultur sinnvoll ist: Paprika, Chili, Tomate, Aubergine, Zucchini. Die Tütchen hab ich mir demnach auf die Seite gepackt und in meinem schlauen Büchlein das Kapitel über Vorkulturen gelesen. Darüber hinaus habe ich von einer erfahrenen Gärtnerin (das oberbayerische Kleinod!) ein super Büchlein geschenkt bekommen, in dem gut bebildert das Thema Aussaat beschrieben wird. Es handelt sich dabei um „52 Projekte für Stadtgärtner“ von Bärbel Oftring. Hier steht für jede Woche im Jahr drin, was man sinnvoller Weise zu diesem Zeitpunkt im Garten (oder in meinem Fall Balkon) zu tun hat. KW8 – oh Wunder – Aussaat!
Ich habe von meinen früheren Zuchtversuchen ein kleines Zimmer-Gewächshaus und auch noch jede Menge Anzuchterde, die jetzt wieder zum Einsatz kommen. Also, Erde rein, mit den Händen die Klümpchen rausgeknetet, und alles schön eingeebnet. Dann Schildchen geschrieben, damit ich später weiß was ich da eigentlich gesät habe.
Als nächstes ziehe ich mit dem Finger kleine Rinnen, sechs Stück an der Zahl, da ich ja zwei Tomatensorten habe. Ich gebe in jede Rinne ein paar Samen und stecke das passende Schildchen dazu.
Dann decke ich die Samen zu, wässere das ganze mit einem Wassersprüher – und Deckel drauf!
Das Gewächshaus habe ich am hellsten Ort in der Wohnung platziert, in meinem kleinen Wintergarten. Die Heizung ist ganz leicht an, so dass es die Samen auch schön kuschelig haben. Schließlich sollte die Keimtemperatur > 20 Grad liegen. Laut Büchlein ist es ganz wichtig, dass es bis zur Keimung schön warm ist und in keinem Falle die Erde austrocknet. In 7 – 10 Tagen sollten die Samen dann soweit gekeimt haben, dass ich pikieren kann, d. h. die Jungpflanzen in kleine Töpfchen umsiedeln. Dann in nährstoffreichere Jungpflanzenerde. Bis dahin heißt es nun täglich das Häuschen lüften und gut feucht halten. Und beten, dass meine Katzen das Kistchen in Ruhe lassen…..